Verbraucher, welche einen Kredit aufnehmen, möchten verständlicherweise die Kosten die für dieses Darlehen anfallen möglichst gering halten. Neben anderen Faktoren bestimmt auch der Kreditzins die tatsächlichen Kosten. Der Kreditzins selbst wird ebenfalls von diversen Faktoren beeinflusst. Was sollte man als Verbraucher also konkret dabei beachten?
Inhaltsübersicht:
Marktzinsniveau abhängig vom Leitzins
Der Leitzins ist ein besonders wichtiger Faktor, wenn es um die Höhe des voraussichtlich zu zahlenden Kreditzinses geht. Der Leitzins der EZB ist derzeit auf einem historisch niedrigen Punkt. Der Leitzins legt den Zinssatz fest, zu dem die Zentralbank Geld an Geschäftsbanken verleiht. Die Geschäftsbanken geben Veränderungen des Leitzinses meist direkt über Verbraucherkredite an die Verbraucher weiter. Das Marktzinsniveau wird somit maßgeblich durch den Leitzins der EZB bestimmt. Ein niedriger Leitzins macht Verbraucherkredite attraktiv, ein hoher Leitzins hingegen ist für Anleger interessant. Wer derzeit einen Kredit mit fester Zinsbindung aufnimmt, kann sehr günstig die finanziellen Spielräume erweitern.
Kredithöhe und Laufzeit
Weiterhin haben Laufzeit und Kredithöhe Einfluss auf die tatsächlichen Kosten eines Kredits bzw. den Zinssatz des jeweiligen Kreditangebots. Dabei gilt allgemein, je kürzer die Laufzeit gewählt wird, desto niedriger die anfallenden Zinsen. Bei der Kreditsumme verhält es sich ähnlich, je höher die Gesamtkreditsumme, desto höher fallen die Zinsen aus und umgekehrt.
Persönliche Faktoren des Antragsstellers
Auch die persönlichen Faktoren des Kreditnehmers haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Höhe des Kreditzinses. So können etwa die Höhe des Einkommens, die Höhe der monatlichen Belastungen, etwaige Vermögens- oder Sachwerte, bei welchem Arbeitgeber man arbeitet, der Familienstand oder gar der Wohnort darüber bestimmen, wie hoch die Kreditzinsen letztlich ausfallen. Unter Umständen kann es sein, dass selbst der Verwendungszweck Einfluss auf die Höhe des Kreditzinses hat. Je besser zudem die Bonität des Kreditnehmers ist, desto günstiger wird der Kredit für ihn. Grund hierfür ist, dass die Banken und Kreditinstitute sich möglichst gut gegen Kreditausfälle absichern möchten. Wenn der Kreditantragssteller gewisse Kriterien nicht erfüllt, muss er gar mit einer Absage seines Kreditantrags rechnen.
Kosten und Zusatzgebühren
Viele Banken unterbreiten günstige Lockangebote, die sich im Nachhinein aber als Schwindel erweisen. Viele werben nicht mit dem effektiven Zinssatz, welcher die tatsächlichen Kosten des Kredits widerspiegelt. So kann es sein, dass teure Zusatzgebühren oder auch Servicehotlines den Kredit unnötig teurer machen.
Anbieter unbedingt vergleichen
Zudem ist es wichtig, die Kreditangebote unterschiedlicher Kreditgeber miteinander zu vergleichen, um so den jeweils günstigsten Kredit zu finden. Im Internet gibt es zahlreiche kostenlose Vergleichsrechner, die einem die Arbeit erleichtern. Unter dem Webportal http://www.kreditzinsen.net/ kann man sich weiterführend zum Thema informieren und erhält umfangreiche Angebote und Daten zu diversen Darlehensofferten.
Je nachdem für welches Kreditangebot man sich also letztendlich entscheidet, fallen mehr oder weniger hohe Gebühren für den Kredit an. Wenn man es ganz genau nimmt, müsste man auch die Inflationsentwicklung sowie die Konjunkturentwicklung als Einflussfaktor berücksichtigen. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, sollte man immer eine möglichst kurze Laufzeit vereinbaren, sowie die Möglichkeit einer frühzeitigen Rückzahlung offen halten.